Nachdem Patrick Nieswand, Zugführer und Michael Bittner, Gruppenführer der Fachgruppe Bergung, die Einsatzstelle vorab erkundet hatten, war schnell klar, dass hier Eile geboten war. Aufgrund der Brandschäden, einer Gasexplosion sowie des eingesetzten Löschwassers galt das betroffene Haus als einsturzgefährdet.
Nach einem kurzen Briefing der Einsatzkräfte im Ortsverband und Verladen aller benötigten Materialien rückten der Zugtrupp, die Bergungsgruppe sowie die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung gegen 8 Uhr zur Schadenstelle aus.
In der Südstraße angekommen begannen die Einsatzkräfte umgehend mit der Sicherung der Deckenkonstruktion des Hauses. Mit maßgefertigten Holzbalken und Keilen wurde eine tragfähige Unterkonstruktion, eine sogenannte „Aussteifung“ geschaffen. Mit Abschluss dieser Sicherungsmaßnahme konnte die Kriminalpolizei das zerstörte Gebäude betreten und ihre Ermittlungen aufnehmen. Die THW-Einsatzkräfte unterstützte die Polizei weiterhin durch das Beräumen der entstandenen Brandlasten. Leider stellte sich im Rahmen der Beräumung heraus, dass ein Hausbewohner dem Brand zum Opfer gefallen war.
Nach Abschluss aller Arbeiten verlegten die Einsatzkräfte gegen 14:45 Uhr wieder in den Ortsverband.
Insgesamt waren 18 Helferinnen und Helfer an diesem Einsatz beteiligt. Für einige der eingesetzten Kräfte war es der erste Einsatz dieser Art.
