Fachgruppe Elektroversorgung übt für den Ernstfall

Im vergangenen Monat fand eine gemeinsame Ausbildung der Fachgruppen Elektroversorgung aus den Ortsverbänden Altenburg und Grimma zum Thema „Beseitigung von Schäden an Niederspannungskabeln“ statt.

Die dort erprobten Fertigkeiten sind notwendig, um bspw. nach Unwettern oder Naturkatastrophen, die lokalen Energieversorgungsunternehmen beim Wiederaufbau der elektrischen Infrastruktur zu unterstützen oder Gefahrenstellen zu sichern.

Zu Beginn wurden durch den Gruppenführer Eric Wodrich die theoretischen Inhalte, wie bspw. der Aufbau von Energiekabeln, Verbindungstechniken, Bauarten von Muffen und Sicherheitsgrundlagen vermittelt. Nach einer kurzen Vorstellung der Montagewerkzeuge und Materialien haben die Fachhelfer verschiedene Kabelgarnituren kennengelernt.
Im Detail wurde das Abmanteln von Energiekabeln sowie der Umgang und das Handling mit den verschiedenen Werkzeugen und Verbindungstechniken trainiert. So wurde die Montage einer Abzweigmuffe mit verschiedenen Klemmringen durchgeführt und mit einer Vergussmasse aus Gießharz, zum Schutz vor Wasser, verfüllt. Abzweigmuffen werden in der Regel dazu verwendet Gebäude an das Stromnetz anzuschließen.

Am Nachmittag erfolgte dann der Bau von Verbindungsmuffen, mit Hilfe einer Wärmequelle wie bspw. einem Gasbrenner oder Heißluftfön. Hierbei wird ein sogenannter Schrumpfschlauch zum Verschließen der Verbindungsstellen und Kabel verwendet. Verbindungsmuffen werden in Stromnetzen verwendet, um beschädigte Kabel zu reparieren oder Leitungen mit unterschiedlichen Querschnitten zu verbinden bzw. zu verlängern.

Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft wurde, durch die Vorstellung von verschiedenen Pressmethoden, noch ein kleiner Einblick in die nächste gemeinsame Fachausbildung gegeben. In dieser wird es um die Thematik der Anschlussmöglichkeiten von Hausanschlusskästen, Kabelverteilerschränken oder Schaltanlagen gehen. Auch soll in Zukunft das Thema Reparatur von Freileitungsanlagen eine Rolle spielen.


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