3. Januar 2002 - Schnee, Wind, Sommerreifen und Unvernunft machten das weiße Chaos perfekt

Wo der Schneepflug versagte, half nur noch schippen.
Autos und Busse blieben stecken / Winterdienst war oft überfordert
Von JÖRG WOLF

Altenburg. Schneefall und Sturmböen - am ersten Arbeitstag des neuen Jahres versank das Altenburger Land im Schneechaos. Vielerorts ging wegen meterhoher Verwehungen nichts mehr. Stundenlang steckten Autos fest. Und der Winterdienst kam beim Räumen nicht hinterher.

"Wir sind seit Mitternacht ununterbrochen im Einsatz, aber hier kann man einfach nichts mehr machen", meinte Andreas Flechsig vom Winterdienst. Mit seinem Schneepflug hatte er versucht, die ab dem Abzweig Mockern in Richtung Schmölln völlig zugewehte B 7 zu räumen. Kurz vor Mittag gab er auf. "Ich komme doch nicht um die fest sitzenden Autos herum." Bis zu 60 Fahrzeuge steckten in den bis zu anderthalb Meter hohen Verwehungen zwischen Mockern und Burkersdorf fest.

"Seit über vier Stunden harren wir nun hier schon aus", so Jürgen Böhme gegen 11.30 Uhr. Zweimal versuchten er sowie Beifahrerin Sylvia Peters am frühen Morgen noch, den Wagen frei zu schippen. "Es war sinnlos, sofort wehte alles wieder zu oder es kam Gegenverkehr." Die Eingeschlossenen konnten nur noch ausharren und auf Hilfe von außen hoffen.

"Ich mache dem Winterdienst aber keinen Vorwurf, denn hier ging einfach nichts mehr", erklärte Böhme. Wenig später rückte das Technische Hilfswerk aus Altenburg an. Mit Schaufeln bewaffnet, machte sich ein gutes Dutzend Helfer an die Arbeit. Jürgen Böhme und Sylvia Peters hatten Glück: Ihr Wagen war der letzte in der Reihe und konnte deshalb als erster freigeschleppt werden.

"Das ist unser zweiter großer Wintereinsatz binnen gut einer Woche", erklärte der THW-Ortsbeauftragte Ronald Reiß. Schon Heiligabend war das Hilfswerk mit 17 Leuten die ganze Nacht über im Einsatz. Auch gestern mussten die Helfer stundenlang schaufeln. Glücklicherweise schickte die Firma GBS aus Mockern einen Radlader, der die Arbeit erleichterte.

Chaos herrschte gestern aber nicht nur auf der B 7. Die alte Eisenberger Landstraße konnte man ab Ortsausgang Altenburg stellenweise nur noch erahnen. Mit Tempo 30 tasteten sich die Autos die oft nur noch einspurig befahrbare Piste entlang. Die Straße nach Kosma und der Mehnaer Berg waren wegen meterhoher Verwehungen ganz gesperrt.

Chaos auch rund um Schmölln: Am Bohraer Berg endete für Falk Sporbert der Weg zur Arbeit nach Meuselwitz gegen 6.30 Uhr abrupt: "Vor mir steckten drei Wagen fest und wenig später ging auch bei mir nichts mehr." Binnen kürzester Zeit seien die Wagen bis zur Hälfte von Schneewehen eingeschlossen gewesen, berichtete der 28-Jährige. Ein glücklicher Umstand sei es gewesen, dass die Feuerwehr recht schnell anrückte und die Eingeschlossenen befreien konnte. Denn erst Stunden später - gegen Mittag - machte sich ein Radlader an die Räumung.

Auch die Busse der Thüsac versanken im Schnee. Im Überlandverkehr seien allein die Routen gen Meuselwitz und Ehrenhain "relativ gut" befahrbar gewesen, so Thüsac-Geschäftsführer Dietmar Harbig. Alles andere sei "problematisch" gewesen.

"Es sind offensichtlich zu wenig Fahrzeuge greifbar, insbesondere Schneefräsen fehlten", merkte Harbig mit Blick auf den Winterdienst an. Aber gerade die brauche man bei solchen Schneefällen. Die sind hierzulande sehr selten, "aber wie der heutige Tag gezeigt hat, liegen sie durchaus im Bereich des Möglichen."

Keine Notlagen und nur wenige leichte Unfälle

Altenburg (OVZ/G.N.). Schon das zweite Mal hatte dieser Winter das Altenburger Land fest im Griff - zu Weihnachten war Schmölln von der Außenwelt abgeschnitten, gestern traf es Altenburg.

Die B 7 zwischen Wasserwerk und Burkersdorf sollte erst am Abend wieder frei sein, teilte die Polizei am Nachmittag mit. Zeitweise Sperrungen und teils heftige Verkehrsbehinderungen gab es auch auf der B 180 und B 93 Richtung Sachsen. Zwischen Ronneburg und Schmölln konnte mühsam wenigstens eine Fahrspur freigehalten werden.

Wie das Landratsamt mitteilte, waren auch die Kreisstraßen Nödenitzsch-Drogen, Wildenbörten-Dobra, Göhren-Gödern und die Zufahrt von der Eisenberger Landstraße nach Göllnitz zeitweise gesperrt. Zwei Wege bei Burkersdorf und Brehna sind schon seit Heiligabend dicht.

"Glücklicherweise gab es keine Notsituationen, in denen Helfer nicht durchkamen", so Altenburgs Polizeichef André Röder auf OVZ-Nachfrage. Vier Verkehrsunfälle wurden aber registriert: So stieß in Zschaschelwitz gegen 4 Uhr die Fahrerin eines Pkw Peugeot beim Ausweichen einer Schneewehe mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen und musste verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Der Gesamtschaden liegt bei 8000 Euro. Gegen 5.20 Uhr stießen im Schneesturm auf der B 7 zwischen Burkersdorf und Wasserturm ein Pkw Seat mit einem Mercedes Vito zusammen.

Kurze Zeit später war der gesamte Streckenabschnitt unpassierbar - ein Lkw blieb in einer Schneewehe stecken, Pkw stauten sich, weil die Fahrer unbedingt weiterfahren wollten, Räumfahrzeuge kamen nicht mehr durch.

"Der gestrige Tag sollte für alle, die mit dem Winterdienst zu tun haben, ein Wink mit dem Zaunpfahl sein. Es kann nicht immer nur milde Winter geben", meinte Röder.

Am Geld wurde beim Winterdienst nicht gespart

Altenburg (OVZ/G.N.). "Wir wehren uns mit aller Technik, die wir haben", so Peter Albertus vom Straßenbauamt Ostthüringen. Zusätzlich zu den 36 Fahrzeugen der auch für den Winterdienst auf Bundes- und Landesstraßen zuständigen Thüringer Straßen-Instandsetzungs-GmbH (TSI) seien 40 weitere Fahrzeuge, darunter Radlader, angemietet worden. Mit dem Bundeswehr-Pionieren in Gera werde verhandelt. "Das alles kostet einen Haufen Geld, das uns dann im Frühjahr und Sommer bei den Straßenreparaturen und Neubauten fehlen wird. Aber an den finanziellen Mitteln scheitert der Einsatz auf gar keinen Fall", versicherte Albertus. Doch die Mischung aus sehr feinem Schnee, den die Schneezäune nicht halten, und dem starken Wind, das sei eben eine "Katastrophe".

Auch Rolf Härtel, seit vielen Jahren als Dezernent im Landratsamt für die Kreisstraßen zuständig, kann sich nicht an solche Schneewehen erinnern. Selbst im Winter 78/79, als in der DDR fast alles zusammenbrach, habe es nicht so geweht. Die gesamte Technik - sieben moderne eigene Fahrzeuge sowie bis zu 24 zusätzliche, bei Agrargenossenschaften und Baufirmen angemietete Fahrzeuge und Großgeräte - sei auf den 220 Kilometer langen Kreisstraßennetz im Einsatz. Dennoch konnten nicht alle Straßen freigehalten werden.

"Da spielt aber auch oft Unvernunft eine Rolle. Lastwagenfahrer haben teilweise keine Winterausrüstung mit, manche Autofahrer sind immer noch mit Sommerreifen unterwegs, stecken in solchen Situationen schnell fest und blockieren auch noch den Weg für die Räumfahrzeuge", berichtet Härtel. Auch er bestätigt, dass beim Geld für den Winterdienst nicht gespart wurde - 48 000 Euro wurden dafür dieses Jahr eingeplant, vor vier Jahren waren es 90 000 Mark.

Kritik gab es allerdings von Vize-Landrat Dr. Hartmut Schubert (SPD) am Land. Nach der Privatisierung der TSI sei dieser Zweig des Winterdienstes nicht mehr auf der Höhe der Anforderungen, beispielsweise gebe es zu wenig Schneezäune und sie seien teilweise falsch platziert.

In Altenburg gab es dagegen kaum Probleme, wohl aber in den eher ländlichen Ortsteilen im Süden und Norden. In zwei Schichten waren rund 20 Mitarbeiter im Einsatz. "Auch an der Technik haben wir in der Vergangenheit nicht gespart, allerdings auch keine neue eingekauft", informierte Oberbürgermeister Michael Wolf. Die Stadt will nun versuchen, mehr Fremdfirmen auf Zeit für den Winterdienst zu engagieren.

"DDR-Technik" half auf der Eisenberger Landstraße weiter ... auf der B 7 waren Schaufeln die einzige Möglichkeit für die Helfer vom THW, die eingeschneiten Autos und ihre Insassen zu befreien. Fotos: M. Jahn

Der Mehnaer Berg war höchstens noch für Allrad-Fahrzeuge passierbar.

Wo der Wind pfiff, wie hier auf der B 7 bei Altenburg, steckten die Autos rasch in tiefen Verwehungen fest ...

... während an windgeschützten Stellen, wie hier auf der B 180 zwischen Rositz und Lödla, der Verkehr noch rollte.

Meine Meinung: Manchmal ist richtiger Winter

Von GÜNTER NEUMANN

Erst der Mix macht das Chaos perfekt. Jahrelang wiegen milde Winter die Verantwortlichen in Behörden und Rathäusern in trügerischer Sicherheit, dann brechen Schnee und Sturm gleich auf einmal und natürlich zu Feiertagen los, und den Rest machen wir selbst: Brummipiloten gehen ohne Schneeketten auf Tour, Familienväter ohne Winterreifen und auch der 70-jährige Opi vom Dorfe fehlte nicht im Stau, der sich eben mal bloß mit dem Auto ein paar neue Euros holen wollte. So gesehen ist ein Winterchaos wie gestern oder am Heiligabend wohl im weitesten Sinne ein Naturereignis und vermutlich alle paar Jahre einfach unvermeidbar.

Was nicht heißen muss, dass man sich in Amtsstuben nicht trotzdem ein paar Gedanken machen könnte, wie sich die Auswirkungen solcher "Katastrophen" - in anderen Regionen unseres Planeten versteht man übrigens darunter etwas anderes - ein bisschen geringer halten könnte. Dass der Winterdienst so, wie er jetzt organisiert ist, nicht zufrieden stellend funktioniert, liegt sicher auf der Hand.

Zweifellos ließen sich eine Menge Schneewehen mit einigen zusätzlichen Kilometern Schneezäunen vermeiden. Sicher wäre manche Straße passierbar geblieben, würde es nicht eine mehrstündige Pause zwischen Spät- und Frühschicht geben. Es fehlt auch eine vernünftige Einsatzabstimmung zwischen den Räumfahrzeugen, die auf Bundes- und Landesstraßen, Kreisstraßen und kommunalen Straßen unterwegs sind. Warum klappt das Anmieten von Hilfstechnik im Landratsamt besser als im Altenburger Rathaus? Das Zauberwort heißt immer wieder Geld, das man für solche Zwecke bisher eben nicht ausgeben wollte.

Aber vielleicht wird das nach diesem Winter ein bisschen anders ...

Quelle: LVZ Osterländer Volkszeitung, 03.01.2002

30. Januar 2002 - Neuanfang statt Geburtstagsfeier beim THW: Hilfswerk will Partner für Rettungsdienste sein

Von JÖRG WOLF

Altenburg. Im Dezember hätte die Altenburger Ortsgruppe vom Technischen Hilfwerk ihr fünfjähriges Bestehen feiern können. Man hat darauf verzichtet, gab es doch nichts zu feiern. Die Arbeit der Ortsgruppe dümpelte vor sich hin. Weder gab es ausreichend Helfer, noch wurde die Ausbildung straff durchgezogen. Die Außenwelt bekam von der Ortsgruppe, die immerhin ein über eine Millionen Mark teures Neubauquartier im Gewerbegebiet "Weißer Berg" nutzen kann, fast gar nichts mit. Doch nun ist die Gruppe aus der Agonie erwacht. Es geht aufwärts, auch dank neuer Leitung.

"Die Leute waren irgendwann überhaupt nicht mehr motiviert", weiß Ronald Reiß, der seit Jahresbeginn der Ortsgruppe vorsteht. Wohl lag das auch an der immer wieder wechselnden Führung, die aus den unterschiedlichsten Gründen nur recht halbherzig den Altenburger Ortsverband betreute.

Aber das ausklingende Jahr 2001 brachte auch so etwas wie eine Zäsur: Bei den Schneeeinsätzen Heiligabend und am 2. Januar "haben wir ohne Zweifel unsere Feuertaufe erlebt", so Reiß mit Blick auf die Altenburger Helfer, die stundenlang Menschen aus eingeschneiten Autos schippten. Plötzlich habe man im Umfeld wieder registriert, dass es in Altenburg einen THW-Ortsverband gibt.

Das Schneechaos also als nicht erwarteter Glücksfall beim schweren Weg aus dem Nichts? Sicher haben die Einsätze die Motivation der derzeit 45 im Ortsverband tätigen Helfer stark gehoben. Aber es wird sehr viel mehr unternommen, um die Ortsgruppe endlich zu dem zu machen, was man von ihr erwartet: Eine schlagkräftige Abteilung von Helfern in der Not, die die anderen Rettungsdienste bei großen Einsätzen unterstützen kann.

Eine der ersten Aktionen war die Intensivierung der Ausbildung. Neben den 45 ausgebildeten Helfern stehen weitere fünf in der Grundausbildung. Weitere Anfragen liegen vor, so dass Reiß nicht bange ist, die erforderliche Helferzahl zu erreichen.

Außerdem wurde Anfang Dezember endlich die lange geplante Jugendgruppe ins Leben gerufen. "Acht Mädchen und Jungen im Alter zwischen zehn und 15 Jahren sind dabei", freut sich Diana Albert, die Jugendbetreuerin. Jeden zweiten Freitag lernen die Kinder und Jugendlichen jetzt die Technik und Einsatzfelder des THW sowie die nötigen Handgriffe kennen. "Auf spielerische Weise, versteht sich", so Diana Albert. Die jungen Leute sollen durchaus der Nachwuchs werden, aus dem sich später der Ortsverband bedienen kann. Die Kinder lernen auf dem Weißen Berg aber auch etwas anderes: "Gegenseitige Akzeptanz, Teamgeist, eben auch ethische Werte werden vermittelt", so die Jugendbetreuerin. Interessenten seien auf jeden Fall jederzeit gern gesehen.

Mit dem nun binnen kürzester Zeit wieder zum Leben erweckten Altenburger THW soll auch die Zusammenarbeit mit anderen Rettungsdiensten sowie der Feuerwehr vertieft werden. "Wir sind auf keinen Fall eine Konkurrenz zu den Feuerwehren", unterstreicht Reiß.

Dem Ortsbeauftragten schwebt ein Runder Tisch der Hilfsorganisationen vor, an dem man sich besser kennen lernen soll und vor allem die Möglichkeiten der Kooperation ausloten soll. "Es gibt genug Gefahrenpotenziale im Altenburger Land, wo auch wir mit entsprechender Spezialtechnik helfen können", so Reiß mit Blick auf stark frequentierte Eisenbahnlinien und Straßen sowie den Flughafen.

Das Zusammenwirken soll auch verstärkt geübt werden. Nicht nur an den großen Katastrophenschutzübungen des Altenburger Landes sollen die THW-Helfer maßgeblich mitwirken. "Auch bei kleineren Tests würden wir uns einbringen wollen", so Reiß.

Quelle: LVZ Osterländer Volkszeitung, 30.01.2002

24. Juni 2002 - Großübung deckte Alarmierungsdefizite auf

Gasexplosion mit 16 Verletzten": Erstmals probte das Technische Hilfswerk den Ernstfall mit anderen Rettern

Altenburg. Die Anspannung stand Ronald Reiß, dem Altenburger Ortsbeauftragten vom Technischen Hilfwerk (THW), Samstagvormittag ins Gesicht geschrieben. Denn erstmals seit dem Bestehen des THW-Ortsverbandes führten die Helfer in eigener Regie eine Großübung gemeinsam mit den Altenburger Feuerwehren und dem Roten Kreuz durch. "Wir können heute auch auf die Nase fallen, weil keiner weiß, wie viele THW-Helfer wir tatsächlich auf die Beine bekommen", so Reiß offen zu dem nicht angekündigten Test.

Übungsobjekt war eine der noch nicht abgerissenen Kasernen-Klinkerbauten an der Remsaer Straße. Übungsauftrag: Nach einer Gasexplosion sollten 16 Personen, gemimt von der THW-Jugend, verletzt und teilweise verschüttet aus dem brennenden Gebäude gerettet werden.

Gegen 9.15 Uhr heulten in Altenburg die Sirenen - wenige Minuten später waren die ersten Feuerwehrleute vor Ort. Aufmerksamer Beobachter der Übung war auch der Chef der Altenburger Berufsfeuerwehr, Thomas Wust. "Bei dem angenommenen Großschadensszenario mit einem Vollbrand und verschütteten Personen ist die Feuerwehr auf die Hilfe des THW angewiesen", erklärte Wust. Die Kooperation bezeichnete er als gut. "Wir haben bereits früher gemeinsame Ausbildungen durchgezogen, was jetzt nochmals intensiviert wird", so der Feuerwehrmann.

Die THW-Helfer, zeitgleich mit der Feuerwehr durch die Rettungsleitstelle Gera alarmiert, trafen etwa 20 Minuten später ein. Gesetzlich vorgeschrieben ist für das Hilfswerk eine Anrückezeit von einer Stunde. "Eine Einsatzgruppe mit zwölf Leuten haben wir in einer guten Zeit zusammen bekommen", rekapitulierte Reiß nicht unzufrieden. Auch die Bergung der "Verletzten" funktionierte ganz ordentlich, wenngleich dafür einige Zeit ins Land ging. Dennoch erkannte der Ortsbeauftragte Reserven. "Da wir nur vier Funkmeldeempfänger haben, kam es zu Defiziten bei der Alarmierung." Denn um möglichst viele Helfer auf die Beine zu bekommen, sei man noch zu sehr auf das Telefon angewiesen, was eine recht unsichere und zeitraubende Sache sei. Im Ortsverband bräuchte es mindestens zehn solcher, auch "Piepser" genannten Funkmeldeempfänger, über die die Alarmierung direkt von der Leitstelle erfolgt. Zudem müsse die Koordination zwischen den Führungskräften der Hilfsorganisationen verbessert werden. "Daran werden wir arbeiten", so Reiß. Jörg Wolf

Kurz vor dem Abriss noch einer guten Sache dienlich - der Klinkerbau auf dem ehemaligen Kasernengelände in Altenburg. Fotos (2): Mario Jahn

THW-Helfer bei der Bergung der "Verletzten" und "Verschütteten".

Quelle: LVZ Osterländer Volkszeitung, 24.06.2002